Versöhnung / Beichte

Sakrament der Versöhnung
Die christliche Tradition kennt mehrere Formen des Versöhnungssakramentes.
Da die Beziehungen der Menschen untereinander, aber auch die Beziehung zu Gott auf unterschiedlichster Weise gestört sein kann, braucht es unterschiedliche Formen der Versöhnung:
- durch Gespräch und durch Wiedergutmachung
- durch das Hören und/oder Lesen des Wortes Gottes
- durch das Gebet
- in der Feier der Eucharistie
- Versöhnungsweg
Unsere Pfarrei praktiziert als Sakrament der Versöhnung die gemeinschaftliche Versöhnungsfeier (vor Weihnachten und Ostern), den Versöhnungsweg als stetiges Angebot mit den 4./5. Religionsklassen und punktuell auch als Anlass in der Pfarrei, sowie die Einzelbeichte (nach Absprache).

“Gott kommt dir entgegen, der du die Vergebung suchst”
Im Bild des barmherzigen Vaters, der seinem «verlorenen» und jetzt zurückkehrenden Sohn entgegenläuft und ihn in die Arme schliesst. (Lk 15,11–32):
Eines Tages sagt einer der beiden Söhne: „Vater, bitte gib mir mein Erbteil schon jetzt. Ich will fortgehen und woanders mein Glück suchen.“
Der Vater ist darüber traurig. Aber er gibt ihm viel Geld und lässt ihn ziehen.
Der Sohn reist in die Stadt. Dort lebt er in Saus und Braus. Er lädt Freunde ein und kauft, was ihm gerade gefällt. Bald ist sein ganzes Geld verbraucht. Er kann nicht einmal mehr etwas zum Essen kaufen.
Er denkt: „Soll ich zurückkehren zum Vater und ihn fragen, ob ich wieder bei ihm arbeiten darf? Doch ich habe Angst davor. Er wird bestimmt böse sein, weil ich ihn allein gelassen habe.“
Er fasst Mut und geht nach Hause. Da läuft ihm der Vater entgegen, und er schliesst ihn in die Arme.”
Versöhnung braucht Zeichen – im alltäglichen Miteinander und in der Feier der Versöhnung. Ein bekanntes Zeichen ist das Auflegen der Hand. Es gibt aber auch Worte der Vergebung und Versöhnung. Gott will uns Menschen das Heil durch wahrnehmbare Zeichen mitteilen: So wird uns Menschen – wie in der Begegnung vom verlorenen Sohn und dem barmherzigen Vater im Lukasevangelium Kapitel 15 Verse 11–15 – ein Neuanfang ermöglicht.
Einzelbeichtgelegenheit
