Die Kaisterin Barbara Keller ist seit über 30 Jahren im ecuadorianischen Manglaralto zu Hause und öffnete im Vortrag Ende September im Pfarrheim Kaisten den zahlreich erschienenen Gästen die Türen des Urwaldes. Die Missionarin trat mit uns von der Kirche Santa Maria del Fiat von innen nach aussen und lud uns ein, in ein kleines Boot zu steigen und den Fluss drei Stunden hinauf in den Urwald zu fahren. In den Bildern und den Erzählungen wurden die Zuhörer Zeugen des Erlebten. Grösste Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit, Wasserknappheit waren für alle Bootsinsassen eine belastende Herausforderung, aber die Begegnungen mit den indigenen Urwaldbewohnerinnen waren geprägt von grosser Herzlichkeit; man teilte miteinander Wasser und Nahrung, die lebensnotwendig sind und man packte miteinander an. Ihr Lebens- und Glaubenszeugnis beeindruckte, gerade auch einem Land, in dem zurzeit alles politisch schwierig ist. Barbara Keller rundete den Vortrag stimmig mit Worten ab: «Ein Lächeln öffnet den Weg zur Freundschaft; offen sein für Neues, Unbekanntes und Unerwartetes öffnet Türen, darin sehe ich mich in meiner Aufgabe, indem ich das Gute weitergebe, dann bin ich glücklich und zufrieden.»